Mein Herz schlägt doppelt so schnell vor Freude, wenn ich diese wunderberen kleinen selbstverständlichen Pferdchen sehe. Neugierig und liebenswürdig. Ich höre sofort auf zu frieren und mich ich interessiert der isländische Wind nur noch, weil ich dann das Wabern in den dicken fetten Puschelmähnen und Schöpfen beobachten kann. Dem Wind hinterherschauen. Toll.

Sie haben sich dem Wetter auf ihrer Insel perfekt angepasst.

Sie sind ein Teil der Natur, ein Teil dieser wunderbaren skurilen, erdgeschichtlich sehr frühen Landschaft.

Sie kommen in vielen Farben vor, haben immer dicke Mähnen und sehr lange Wimpern, jedes einzelne Islandpferd ist ein Kunstwerk.

Ich halte manchmal die Luft an vor Ehrfurcht vor diesem stimmigen System.

Die Isländer wären wirtschaftlich nie dort wo sie jetzt sind, wenn sie ihre Pferde nicht  hätten, mit denen sie sich in dieser aus Geröll, Eis , Flüssen und Lava bestehenden Landschaft immer fortbewegen konnten. Eine andere Möglichkeit gab es lange nicht.

Selbst die weich aussehenden Wiesen sind kaum irgendwo plan, sondern huckelig oder sumpfig. Im Winter frieren den Pferden manchmal die Beine in den Wiesen ein. Das stört sie aber nicht, denn sie sind es gewöhnt.

Die Pferde laufen vom Fohlenalter an sicher auf Böden, auf denen sich unsere Pferde die Beine brechen würden, oder zumindest so vorsichtig gehen würden, daß man keine Strecke machen könnte.

Bei den Islandpferden ist die Auffußphase im Schritt und Tölt ganz kurz, das hat sich aus den vorhandenen Bodenverhältnissen so entwickelt und schont die Gelenke.

Ich bin selber noch nie auf einem Islandpferd geritten, weil sie für mich schon sehr klein sind und ich ja mein Pferdchen zu Hause habe, aber ich denke, es muss fantastisch sein, gerade in der isländischen Landschaft.

 

Meine Hochachtung vor der Natur, die diese wunderbaren Geschöpfe hervorgebracht hat.

 

 

 

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